Vor einigen Wochen hatte ich eine E-Mail im Postfach, in der mich eine Redakteurin der Zeitschrift Lust auf Genuss fragte, ob ich Lust auf eine Blog-Präsentation in der Zeitschrift hätte. Nur hatte das einen kleinen Haken…alles musste innerhalb weniger Tage vorbereitet werden. Ich wusste, dass in der Vergangenheit bereits das Who-is-who der deutschen Bloggerszene in der Lust auf Genuss vorgestellt wurde. Wie hätte ich das Angebot also ausschlagen können?! 🙂
Ein paar Food-Bilder zum Thema “Kartoffel und Kürbis” waren schnell aus dem Archiv zusammengestellt. Der Termin für das Telefoninterview schnell gefunden. Es gab nur ein Problem. Es wurde ein Portraitfoto benötigt! Und wer mich auch nur ein bisschen kennt, der weiß, dass ich nicht ohne Grund hinter der Kamera stehe. Zum Zahnarzt gehe ich noch weniger gerne, als fotografiert zu werden, aber sonst fällt mir nicht so viel ein, was ich schlimmer finde… Gott sei Dank habe ich eine liebe Freundin, die nicht nur gute Fotos macht, sondern in deren Gegenwart ich mich so wohl fühle, dass ich vielleicht mehr als nur dämliches Grinsen rausbekommen würde. Obendrein ist sie so spontan, dass sie meinen Überfall “Wir müssen morgen Fotos machen” mit Gelassenheit hinnahm und lustige, anstrengende vier Stunden mit mir am See und im Wald verbracht hat. Bei ca. 30 Grad und zwischen ganzen Heerscharen von Mücken. Zwischendurch habe ich mich sogar mal dabei erwischt, dass ich dachte “Oh, vielleicht macht es aus Versehen doch ein bisschen Spaß…”. Aber bei Heidi werde ich mich in diesem Leben ganz sicher nicht mehr bewerben.
Als das Heft dann vor zwei Wochen erschien, war ich gerade in Spanien und bekam plötzlich Nachrichten von Leuten, die nichts von der ganzen Aktion wussten, sondern mich einfach an der Supermarktkasse entdeckt haben. Auch ein Weg mal wieder mit alten Bekannten in Kontakt zu kommen. Ich selbst habe die gedruckte Version dann erst in der letzten Wochen in den Händen gehalten. Ich bin mit den Fotos echt glücklich, auch wenn der Umstand, es auf DIN A4 in einer Zeitschrift gedruckt zu sehen, gemischte Gefühle verursacht…
Noch bis Ende Oktober könnt ihr mich an der Supermarktkasse erwerben 😉
Und eine Kurzversion gibt es auch online.
Lange Rede, kurzer Sinn, jedenfalls gehts im ganzen Heft um Kartoffeln und Kürbis. Und im Interview könnt ihr lesen, dass ich Kartoffeln am Liebsten pur und geröstet aus dem Ofen esse. Dazu gibts heute einen cremig, scharfen Avocado-Wasabi-Dip. Der hat mir dann auch nach dem Urlaubs-Souvenir-Schnupfen die Nase ordentlich frei gemacht!

Vorbereitung | 15 Minuten |
Kochzeit | 30 Minuten |
Portionen |
Portionen
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- 750 g Kartoffeln, Drillinge
- 1 TL Senfsaat
- 0,5 TL Thymian, getrocknet
- 0,5 TL Salz
- 1 EL Olivenöl
- 1 Stk. Knoblauchzehe
- 1 Stk. Avocado, essreif
- 0,5 Stk. Limette
- 0,5 EL Sojasoße
- 2 TL Wasabipaste
Zutaten
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- Den Ofen auf 220° Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Kartoffeln waschen und mit Schale längs in Viertel oder Achtel schneiden, je nach Größe. Die geschnittenen Spalten mit einem Küchentuch abtupfen, dann werden sie knuspriger (bilde ich mir zumindest ein). Kartoffeln auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben.
- Die Knoblauchzehe schälen und fein würfeln oder pressen. Die Senfsaat im Mörser zerstoßen und anschließend die Hälfte des Knoblauchs, Thymian, Salz und Olivenöl hinzufügen. Alles zusammen zu einer Würzpaste mischen. Die Paste über die Kartoffeln geben und mit den Händen durchmischen, bis alle Kartoffeln damit benetzt sind. Die Kartoffelspalten nun mit den Schnittflächen nach oben so auf dem Blech verteilen, dass sie möglichst nur einlagig liegen. Im heißen Ofen ca. 30 Minuten backen, bis sie goldbraun und knusprig sind.
- Währenddessen das Fruchtfleisch aus der Avocado lösen und in den Blitzhacker oder in ein schmales, hohes Gefäß geben. Die halbe Limette auspressen und den Saft zur Avocado geben. Den restlichen Knoblauch, Sojasoße und Wasabi (Menge je nach Schärfetoleranz) hinzufügen und alles mit dem Blitzhacker oder Zauberstab mixen, bis ein cremiger Dip entstanden ist.
- Die heißen Wedges sofort mit dem Dip servieren.
Alternativ kann auch frischer Thymian verwendet werden.
Das Rezept habe ich bei lazy cat kitchen entdeckt. Thanks for sharing it!
Vielen Dank an die Redaktion der Lust auf Genuss für diese tolle Gelegenheit!
Und lieben Dank an Magdalena für die Fotos!
Ohhh genau das würde ich heute Abend gern essen! Wie lecker das aussieht, hach… 🙂
Liebe Grüße,
Ela
Hallo,
spät aber doch eine Frage zu diesem Rezept ;-):
Bleiben die Erdäpfel 30 min bei 220 Grad im Ofen oder sollte man nach dem vorheizen die Temperatur etwas drosseln? Danke vorab…bin gerade auf deine Seite gestossen und werde mal weiterstöbern nach feinen Rezepten :-D!!Lg Andrea
Liebe Andrea,
wie schön, dass du da bist!
Die Erdäpfel /Kartoffeln bleiben bei mir bei 220 °C im Ofen. Aber da natürlich jeder Ofen ein bisschen anders ist, wirf zwischendurch mal einen Blick drauf, damit sie nicht verbrennen.
Lass es dir schmecken! Liebe Grüße, Sara*