Ja, der kleine Bär und der kleine Tiger hatten Recht! Oh, wie schön ist Panama!
Seit ein paar Tagen bin ich nach einem Monat in Panama zurück in Köln. Und kann mich tatsächlich ein bisschen über das Wetter freuen, auf das gerade alle schimpfen. Endlich nicht mehr 24 Stunden schwitzen und kleben. Und was Regenmenge angeht, sieht Köln gegen Panama aus wie die Wüste 🙂
Noch bin ich dabei, all die Eindrücke zu verarbeiten. Für dich gibt es schon mal eine kleine Zusammenfassung:
10 wunderschöne Dinge, die ich in Panama gesehen / getan / gegessen habe:
- die besten, süßesten Mangos ever einfach von der Straße aufsammeln!
- die besten, süßesten Ananas ever! So süß, dass man fast die Säure vermisst!
- die besten, süßsauren Maracujas ever für 1 Dollar das Kilo!
- auf der Isla Iguana von den Echsen um mein Essen beneidet werden
- beim Schnorcheln von bunten Fischen beäugt zu werden
- morgens um 6 von den Brüllaffen vor meiner Tür geweckt werden
- beim Surfen im Line-Up von fliegenden Fischen besucht werden
- mit ein paar verrückten Argentiniern im Regen tanzen
- Yoga mit Blick aufs Meer
- Wellen glücklich mit Unbekannten teilen
10 Dinge, die ich in Panama (wieder) gelernt habe:
- man gewöhnt sich auch an 30 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit – dauert nur vier Wochen
- man kann auch mit 18 Leuten in einem Minivan mit 10 Sitzen fahren
- die Spuren der USA sind überall und sie sind nicht gesund
- wir Deutschen sind verdammt verwöhnt, was Lebensmittelpreise angeht
- Papaya ist und bleibt das einzige Obst, das ich nicht mag
- Beachbreaks sind wohl überall auf der Welt gleich zickig
- der Regenwald ist noch viel schöner, faszinierender und schützenswerter, als du es dir vorstellen kannst
- veganes Essen macht langsam, aber sicher seine Runde um die Welt
- Slowtraveling ist die beste Art zu Reisen!
- Happiness is a state of mind!
Neben dem köstlichen Obst, ist gesundes Essen wirklich schwer zu finden in Panama. Gerade Panama City erinnert erschreckend krass an amerikanische Großstädte. Ein Fast-Food-Laden neben dem anderen, vor dem übergewichtige Menschen mit ihren riesigen SUVs parken. Aber in paar kleine Hoffnungsschimmer in Form von Juicebars, vegetarisch-veganen Cafés und Imbissen. Das beste Gericht des ganzen Monats habe ich am letzten Tag im Café dodó in Panama City gegessen – veganes Ceviche mit Mango und Avocado!
Ceviche wird eigentlich mit rohem Fisch oder Meeresfrüchten zubereitet und stammt aus Peru. Im Prinzip bezeichnet Ceviche aber nur die Zubereitungsart, bei der mit Hilfe von Limettensaft der Fisch “gegart” wird. Die vegane Version ist eine absolute Geschmacksexplosion, die natürlich mit reifen Mangos direkt vom Baum noch viel besser ist. Aber auch die “deutsche” Version ist der Hammer! Vorausgesetzt du verarbeitest die reifste Mango, die du finden kannst. Also aus ökologischer und preislicher Hinsicht sicher kein Gericht für jeden Tag. Wenn du mal mit einer besonderen Geschmackskombination überraschen möchtest – here you go!

Vorbereitung | 15 Minuten |
Wartezeit | 15 Minuten |
Portionen |
Portionen
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- 2 Stk. Mangos, sehr reif
- 2 Stk. Avocados, reif, klein
- 1 Stk. rote Zwiebel
- 1 Stk. Chili, rot
- 4 Stk. Limetten
- 5 Stiele Koriander, frisch
- Salz, Pfeffer
Zutaten
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- Die Zwiebel schälen und in hauchfeine Streifen schneiden. 10 Minuten in Eiswasser einlegen, dadurch wird die Schärfe der rohen Zwiebel etwas gemildert.
- Die Mangos schälen und in ca. 1 cm kleine Würfel schneiden. Die Chili entkernen, erst in feine Streifen und dann in kleinste Würfel schneiden. Die Blättchen vom Koriander zupfen und etwas kleinschneiden. Aus der Mitte einer Limette drei feine Scheiben zur Deko herausschneiden. 3 ½ Limetten auspressen.
- Die Zwiebeln abgießen und mit Mango, Chili, Koriander und Limettensaft vermischen. Mit Salz würzen und für 10 – 15 Minuten zum Durchziehen in den Kühlschrank stellen.
- Die Avocados schälen, entkernen und in einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken. Mit Salz, Pfeffer und dem Saft der verbleibenden, halben Limette würzen. Die Avocadocreme auf drei Gläser verteilen. Anschließend das Mango-Ceviche darauf geben und mit Limettenscheiben und Koriander dekorieren. Sofort servieren!
Je nach Schärfegrad und Geschmack, wird nicht die ganze Chili benötigt.
Auch wenn ich nur ganz nah an Panama dran war und nicht direkt dort: Die Brüllaffen, der Regenwald und das Obst haben mich in Costa Rica auch so geflasht… Ich will zurück!
Ein Stück davon hole ich mir mit Deinem Ceviche diese Woche nach Hause! Danke dafür
Costa Rica war ja auch meine erste Idee. Freunde haben mir dann aber zu Panama geraten, weil weniger touristisch, weniger Amis und billiger. Ich glaube, ich kann das alles unterschreiben. Dafür hätte der Surf besser sein können. Da hätte ich in Costa Rica wohl mehr Auswahl gehabt. Aber ich bin mir sicher, dass beide Länder ihre Vorzüge haben 🙂
Liebe Grüße und lass dir das Ceviche schmecken!
Wow ein Monat Panama, fantastisch!Freut mich das du eine schöne Zeit hattest…Ich kann mir vorstellen, dass das Obst dort viel besser schmeckt, mir ging das in Afrika so. Einfach nicht zu vergleichen mit dem Obst das hierher geschifft wird!
Der Salat sieht sehr lecker aus, perfekt für die jetzigen heissen Tage!
Liebe Grüsse,
Krisi
Liebe Krisi,
tja, Mango & Co können hier halt nicht mithalten. Dafür haben wir andere tolle Sachen, wie Erdbeeren und Kirschen, die in Panama unbezahlbar sind, weil sie importiert werden müssen!
Liebe Grüße,
Sara*
Hey Sara,
tolle Idee, ich liebe es, wenn sich Leute vegane Alternativen ausdenken – sonst musste ich als Vegetarierin immer so traurig auf anderer Leute Garnelen-Ceviche schielen. Falls du Lust hast andere Leute mal an einen Kochkünsten teilhaben zu lassen: Wir haben eine Plattform erstellt, über die Hobbyköche Dinnerpartys bei sich Zuhause anbieten und andere Leute dazu einladen können. Ich würde es sehr spannend finden, mal die Möglichkeit zu haben deine Kreationen live zu probieren :). Bis dahin koche ist erstmal bei mir Zuhause nach.
Alles Liebe,
Anna
Dieser Rezept ist einfach genial – an Ceviche als ein veganes Gericht habe ich noch nicht gedacht! Danke!