Letzte Woche habe ich euch gefragt, wovon ihr träumt.
Träume verwirklichen ist nicht einfach. Denn Träume zu verwirklichen kostet. Geld. Zeit. Und meistens vor allem Mut. Mal mehr das eine, mal mehr das andere. Kleine Träumereien erfüllen wir uns häufiger. Aber die großen Träume, die mit der Macht unser Leben zu verändern, hängen automatisch mit einem Risiko zusammen. Das kann der Kredit für ein eigenes Café sein, der Abschied von Familie und Freunden um auszuwandern oder die Kündigung eines guten Jobs um sich weiterzuentwickeln. Fast immer bedeutet Träumeerfüllen auch das Aufgeben von liebgewonnen oder eingeschliffenen Strukturen und Gewohnheiten. Eben das Verlassen unserer Komfortzone. Und irgendwo im Hinterkopf wartet vielleicht auch die Frage, was der Traum nach dem erfüllten Traum sein wird.
Sprüche wie “Life begins at the end of your comfort zone“ oder “Leben ist das, was passiert während du andere Pläne schmiedest“ sind auf typographischen Facebook-Bildern und Jutebeuteln allgegenwärtig. Was für mich noch immer ein wenig den Beigeschmack von esoterischen Postkarten hat, trägt eben doch ein bisschen Wahrheit in sich. Das merkt man ganz besonders, wenn man endlich den Mut aufbringt, sein Leben zu ändern. Viele Sprüche gewinnen an Bedeutung. Vor allem aber zeigen einem die Reaktionen der Menschen, dass es fast allen ähnlich geht.
Jeder hat Angst vor der Erfüllung seiner Träume. Aus dem einen oder anderen Grund. Wir sollten uns da vielleicht mal eine schmale Scheibe von den Amis abschneiden. “Live your dream“ haben die auf jeden Fall besser verinnerlicht als wir. Lasst uns gegenseitig dazu ermutigen, unsere Träume zu leben.
So. Falls ihr bis hier gekommen seid, fragt ihr euch vielleicht, was hier abgeht. Ja, das ist immer noch ein Foodblog. Auch wenn ich keine Ahnung hab, wie ich nun den Bogen zu Zucchinisuppe kriege! Außer mit der Aussage, dass sie traumhaft schmeckt. Was ich euch aber mit Bestimmtheit sagen kann ist, dass die ersten Schritte hin zum Traum sich toll anfühlen. Denn ich bin gerade dabei, sie zu gehen. Nach acht Jahren ist der Job mit einem lachenden und einem weinenden Auge gekündigt und in drei Monaten werden die Koffer gepackt um 4 Monate in Galizien zu leben, kochen und surfen!
Und um herauszufinden, was der Traum nach dem Traum ist!

Vorbereitung | 10 Minuten |
Kochzeit | 15 Minuten |
Portionen |
Portionen
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- 700 g Zucchini
- 1 Stk. Kartoffel, mittelgroß, mehligkochend
- 1 Stk. Zwiebel
- 2 Stk. Knoblauchzehen, klein
- 1 TL Salz
- 2 TL Curry
- 1 EL Olivenöl
- 1 EL Mandeln
Zutaten
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- Zwiebel und Knoblauch schälen und würfeln. Zucchini waschen, längs halbieren und in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Kartoffel schälen und würfeln.
- Öl in einem Topf bei mittlerer Hitze erwärmen und die Zwiebelwürfel zusammen mit dem Salz 4 – 5 Minuten langsam braten, bis die Zwiebelwürfel weich werden. Dann Knoblauch und Currypulver hinzufügen und ca. 1 Minute mitgaren.
- Zucchini, Kartoffel und 1 Liter Wasser dazugeben. Aufkochen, die Hitze reduzieren und 10 – 15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. Währenddessen die Mandeln in Scheiben hobeln bzw. Stifte schneiden.
- Die fertig gekochte Suppe mit dem Stabmixer in einem hohen, schmalen Gefäß pürieren, ggf. nachwürzen und mit den Mandelsplittern bestreut servieren.
Die Suppe schmeckt (im Sommer) übrigens auch kalt hervorragend!
Vielen Dank für die tolle Zucchinisuppe!
Ich wünsch Dir/Euch auf jeden Fall eine wunderbare Zeit in Galizien!
Gruß scrapkat
Vielen Dank! Die werde ich hoffentlich habe 🙂
Ohh das sieht super köstlich aus!
Respekt meine Liebe! Vor deinem Mut und dem Entschluss, es einfach zu tun. Ich finde ja immer, es gibt für alles den richtigen Zeitpunkt. Irgendwann. Und dann muss man eben auch einfach den Arsch in der Hose haben, es zu tun. Ich freue mich auf noch viel mehr so tolle Bilder und Rezepte von dir. Dann aus dem spannenden Galizien.
Vielen Dank für die lieben Worte, Sabine!
Die zucchinisuppe in der ausgehöhlten zucchini schaut ja wirklich traumhaft und zum dahinschmelzen aus! Ich wünsche dir eine ganz wundervolle Zeit in Galizien. Du wirst es sicherlich nicht bereuen und es wird sicher eine traumhafte Zeit!!
Liebe grüße.
Maria
Danke Dir, Maria!
So langsam werd ich auch immer aufgeregter 🙂
Ein wunderbarer Post, und die Abgleitung ins non-Food-Milieu macht gar nichts sondern war – für mich zumindetst – eher eine freudige Überraschung dazu 🙂
Frohes Galizieren!
Lisa