2011 war ich gemeinsam mit einer Freundin zwei Wochen in Kalifornien unterwegs. Mit Sommerkleidchen und Sandalen im Gepäck landeten wir an einem lauen Abend in L.A. Nach 12 Stunden Flug ohne ernstzunehmenden Schlaf hatte nach einem schnellen Abendessen die Müdigkeit gewonnen. Als ich das erste Mal wieder die verwirrten kleinen Augen öffnete, dämmerte es so gerade eben. 6 Uhr morgens? Zu früh! Weiterschlafen! Beim zweiten Öffnen dämmerte es immer noch. Immer noch? Hinter den Vorhängen noch ein Vorhang. Regen?! In L.A.?! You’ve gotta be f*** kidding me!
Der vermeintliche Regen entpuppte sich als Monsun und Sommerkleidchen und Sandalen blieben erst mal im Koffer. Die Straßen von L.A. sind aber nicht für Regen gemacht und verwandelten sich in 10cm tiefe Seen und Bäche. Immerhin kann man in L.A. alles mit dem Auto machen, so war die Frühstücks-Location mit Parkplatz schnell gefunden. Trotzdem reichten die 3 Meter Fußweg aus, um uns komplett durchzuweichen.
Der Blick auf Teller und Karte hätte amerikanischer nicht sein können. Zu jedem Gericht standen die Kalorien in der Karte. Allerdings allem Anschein nach nicht, um möglichst wenig, sondern möglichst viel davon zu sich zu nehmen. 1500 Kalorien für ein Frühstück mit dem Namen Healthy?! Damit wären dann noch 500 für den Rest des Tages geblieben.
Die Wahl fiel auf “Whole grain” Pancakes mit Bananen und Blaubeeren mit wie vielen Kalorien auch immer…die hatten vielleicht aus Versehen mal neben einer Tüte Whole Grain (Vollkorn) Mehl gestanden und waren die widerwärtigsten Pancakes, die ich je hatte.
Dass es mit wesentlich weniger Kalorien (wie viele, keine Ahnung) und Vollkorn trotzdem 1000 mal leckerer geht, zeig ich euch heute. Von diesen Pancakes könnt ihr ganz ohne schlechtes Gewissen einen ganzen Stapel verdrücken. Vorausgesetzt ihr schafft das, denn durch das Vollkornmehl sättigen sie natürlich viel schneller als normale Pancakes.

Vorbereitung | 10 Minuten |
Kochzeit | 20 Minuten |
Portionen |
Portionen
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- 200 g Dinkel-Vollkornmehl
- 2 TL Backpulver, gehäuft
- 300 ml Sojamilch
- 2 EL Agavendicksaft
- 2 EL Erdnussmus
- 1 TL Rapsöl
- 1 TL Agavendicksaft
- 1 Handvoll Blaubeeren
- 0,5 Stk. Banane
- 1 Handvoll Erdnüsse, ungesalzen
Zutaten
Pancakes
Erdnusssoße
Topping
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- Das Mehl mit dem Backpulver in einer Schüssel mischen. Die Sojamilch mit dem Schneebesen unterrühren, bis ein glatter, klumpenfreier Teig entstanden ist. 2 EL Agavendicksaft unterschlagen und den Teig danach für 5 Minuten quellen lassen.
- In dieser Zeit aus Erdnussmus, Rapsöl und 1 TL Agavendicksaft die Erdnusssoße anrühren.
- In einer beschichteten Pfanne etwas Margarine erhitzen und bei mittlerer Hitze aus jeweils 3 EL Teig nacheinander Pancakes ausbacken. Wenn die Pancakes an der Oberseite anfangen fest zu werden, ist es Zeit sie zu wenden.
- Pancakes auf zwei Teller stapeln, jeweils einen großen Klecks Erdnusssoße drüber gießen, mit Bananenscheiben, Blaubeeren, Erdnüssen garnieren und sofort genießen.
Sieht sehr lecker aus! Dinkelvollmehl kann ich ebenfalls empfehlen. Die Erdnusssoße ist nicht so mein Ding, aber es lässt sich auch passende Vanillesoße zauber … 😉
Oooooh jaaa, mit Vanillesoße und Himbeeren ???
MMMh Ich liebe Pancakes, mache mir meine aber sogar ganz ohne Mehl, und stattdessen mit Bananen, probiers mal aus 🙂