Im letzten Teil des Veganen Waffel Spezials gibt es mein Lieblingsrezept unter denen, die ich getestet habe – vegane Kürbis-Waffeln mit Cashewcreme!
Und im letzten Teil meiner eigenen Geschichte geht es um den Unterschied zwischen dem Versprechen „Alles ist möglich“ und dem Gefühl „Alles ist möglich“. Was ich damit meine? Ich und die meisten, die ihr das hier lest, gehören einer Generation an, der von der Gesellschaft, den (sozialen) Medien und vielleicht auch den eigenen Eltern auf die ein oder andere Weise versprochen wird, dass alles möglich ist, dass wir alles haben und machen können, wenn wir es nur genug wollen und dafür arbeiten. Wir können lernen und studieren was wir wollen, wir können uns im Job selbst verwirklichen, wir können reisen wohin wir wollen, wir können übers Internet Menschen auf der ganze Welt kennenlernen und mit ihnen in Kontakt bleiben, wir können gleichzeitig Kinder kriegen und arbeiten, wir können alles und alles zur selben Zeit. NICHT! Denn wir sind zwar grundsätzlich in der glücklichen Lage alle Möglichkeiten zu haben, aber wir haben, genau wie unsere Elterngeneration nur ein Leben zu Verfügung, nur einen Körper, nur ein Gehirn, nur eine beschränkte Aufmerksamkeitsspanne und limitierte Kapazität für Beziehungen zu verschiedenen Menschen. Nur weil wir vielleicht mehr Möglichkeiten und technische „Erleichterungen“ haben, sind wir noch lange keine Supermenschen, auch wenn das Zusammenspiel aus Werbung und sozialen Medien uns diesen Glauben oft aufdrängt.
Und geht man dann die ersten Schritte in Richtung einer Veränderung, bekommt man plötzlich eben doch das Gefühl „Alles ist möglich!“. Denn nichts verleiht mehr Flügel als Dinge, die man selbst entschieden, durchgezogen und erreicht hat. Und dieses Gefühl ist 1000 Mal besser als das gehetzte Gefühl, das einem das vergebliche Hinterher-Rennen nach Dingen gibt, die man eigentlich selbst gar nicht will.
Natürlich gibt es danach auch wieder Phasen, in denen nichts mehr zu gehen scheint, aber hat man das Prinzip „Motivation durch Aktion“ einmal erlebt, so kann sich meist selbst am besten aus solchen Situationen herausziehen. Und ansonsten hilft eine würzige Kürbis-Waffel mit Cashewcreme 😉

Vorbereitung | 20 Minuten |
Kochzeit | 30 Minuten |
Wartezeit | 5 Stunden |
Portionen |
Portionen
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- 200 g Kürbispüree, ca. 1/2 Hokkaido
- 200 g Mehl
- 1,5 TL Backpulver
- 0,25 TL Natron
- 0,25 TL Salz
- 1 TL Zimt
- 0,5 TL Ingwerpulver
- 0,25 TL Muskatnusspulver
- 0,125 TL Nelkenpulver
- 300 ml Mandelmilch
- 60 ml Ahornsirup
- 3 EL Öl
- 1 TL Vanilleextrakt
- Fett fürs Waffeleisen
- 150 g Cashews
- 60 ml Wasser
- 60 ml Ahornsirup
- 1 TL Vanilleextrakt
- 0,25 TL Zimt
- 0,125 TL Muskatnusspulver
- 1 Prise Salz
- 1 Handvoll Walnüsse
- 1 EL Ahornsirup
- Ahornsirup zum Servieren
Zutaten
Waffeln
Cashewcreme
Topping
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- Die Cashewkerne in ein Gefäß geben, komplett mit Wasser bedecken und mindestens 4 – 6 Stunden oder noch besser über Nacht einweichen.
- Nach dem Einweichen die Cashews abgießen und das Einweichwasser wegschütten. Die Cashews nun mit allen anderen Zutaten für die Cashewcreme in einen Standmixer geben und solange mixen, bis eine glatte Creme entstanden ist. Die Creme bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen.
- Wer kein fertiges Kürbispüree, sondern frischen Kürbis verwendet, entkernt diesen und schneidet ihn in grobe Spalten. Diese auf einem mit Backpapier belegtem Blech ohne Öl im Ofen bei 200° C ca. 30 Minuten backen bis er weich ist. Nun die Schale von den Spalten abziehen oder schneiden und den Kürbis in ein hohes, schmales Gefäß geben. Den Kürbis mit dem Pürierstab zu einem cremigen Püree ohne Stücke mixen.
- Für die Waffeln alle trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. In einer zweiten Schüssel das Kürbispüree mit Mandelmilch, Ahornsirup, Öl und Vanilleextrakt verrühren. Dann die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben und alles zu einem glatten Teig verrühren.
- Das Waffeleisen vorheizen und dann einfetten. Wenn euer Waffeleisen mehrere Temperaturstufen hat, lieber nicht volle Power geben, damit die Waffeln eher ein bisschen länger als schnell und sehr heiß backen. Denn sonst sind sie außen schon kross und innen noch weich und können so beim Öffnen des Waffeleisens leicht auseinander reißen.
- Nun einige Esslöffel Teig ins Waffeleisen geben und einige Minuten backen, bis sich das Waffeleisen leicht öffnen lässt. Teigmenge und Backzeit hängen von eurem Waffeleisen ab. So nacheinander den gesamten Teig zu Waffeln verbacken.
- Die fertigen Waffeln warm halten. Wer die Waffeln knusprig mag, nutzt dazu den Ofen bei niedriger Temperatur. Wer sie lieber weich mag, stapelt sie auf einen Teller und deckt diesen mit einer großen Schüssel ab.
- Während die Waffeln backen die Walnüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett kurz rösten, bis sie anfangen zu duften. Dann den Ahornsirup dazugeben und den Herd ausschalten. Die Walnüsse kurz karamellisieren lassen und aufpassen, dass sie nicht zu dunkel werden. Zum Auskühlen auf ein Backpapier geben.
- Die Waffeln mit einem großen Klecks Cashewcreme und den karamellisierten Walnüssen servieren. Nach Belieben noch Ahornsirup darüber gießen.
Kürbispüree ist in den USA ein Supermarktstandard, gibt es laut Internet inzwischen auch in Deutschland fertig im Glas oder in der Dose zu kaufen. Kann man aber ganz einfach selber machen (s. Zubereitung)
Oh Sara, das klingt nach einem ganz wunderbaren Rezept!
Und was für ein schöner und wahrer Beitrag.
Ganz liebe Grüße,
Denise
Danke dir, Denise!
Hab das Rezept nun schon zum dritten Mal gemacht, weil’s sooo lecker ist.
Und es freut mich sehr, dass du auch mit diesem Beitrag etwas anfangen kannst 🙂
Ohhoooo, das hört sich ja wahnsinnig lecker an. Das muss ich auch mal nachmachen. Oder besser noch, bringst du das bitte mit zur Blogst Konferenz? Ich freue mich, dich dort kennenzulernen.
Liebe Grüße
Christina
Hört sich lecker an! Und sieht sehr gut aus. Cashewkerne sind sowieso toll, reich an ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Proteinen. In dieser neuen Form kenne ich sie (noch) nicht :-).