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Linsen-Bolognese

7 Minuten Lesezeit 6 Kommentare
Dieser Beitrag wurde ursprünglich zu einem früheren Zeitpunkt auf www.lovenonpareille.com veröffentlicht.

Im heutigen dritten Teil der Rezeptserie „Veganer Roadtrip“ in Zusammenarbeit mit www.surfwissen.de gibt es nicht nur ein supereasy Pasta-Rezept, sondern auch ein paar Gründe, warum ich das Gefühl habe, dass mich das Surfen zu einem besseren und glücklicheren Menschen gemacht hat.

Viele Sportarten, die man erlernt oder betreibt, können einem neben der Technik auch noch anderes Wissen oder andere Fähigkeiten beibringen. Disziplin, Teamgeist, Ausdauer, mentale Stärke und vermutlich vieles mehr.

Alles Eigenschaften, die sich wunderbar in die Anforderungen der Arbeitswelt integrieren lassen. Surfen hat mich dagegen für die „klassische“ Arbeitswelt komplett verdorben. Nicht nur, dass ich mindestens alles drei Monate die Koffer packen und Salzwasser in meinen Haaren haben muss, auch mein Denken, meine Prioritäten und mein Handeln haben sich durch das Surfen verändert. Ich werde mal versuchen, das zu erklären…

Vegane Linsen-Bolognese

Wer surft, verbringt viel Zeit mit Warten. Warten auf die richtigen Bedingungen und dann wieder warten auf eine vielversprechende Welle. Und dabei ungeduldig oder gar ärgerlich zu werden bringt einem rein gar nichts. Denn man hat null Einfluss auf die Faktoren. Sonne und Meer geben den Rhythmus vor. Unser Alltag wird zwar weniger von der Natur bestimmt, aber eben doch oft von Faktoren, die wir nicht beeinflussen können. Trotzdem mit Geduld zu warten war nie meine Stärke und das ist es auch bis heute nicht. Aber durch das Surfen ist mir der Umstand, dass sich vieles meinem Einfluss entzieht, deutlicher geworden und ich kann so viel besser damit umgehen.
Durch das Leben im Rhythmus der Natur wird es außerdem nach jedem Surfurlaub schwieriger, sich einem Leben zu unterwerfen, das durch Weckerklingeln und Deadlines bestimmt wird. Und ich habe die Theorie, dass die Welt ein deutlich friedlicherer Ort wäre, wenn jeder Mensch seinem Biorhythmus entsprechend aufstehen könnte.

Hat man nur ein oder zwei Wochen Urlaub am Meer und die perfekten Bedingungen wollen sich nicht einstellen, dann nimmt man natürlich alles was man an Wellen kriegen kann. Denn jede nicht perfekte Welle ist besser als gar keine Welle. Man versucht das Beste aus dem zu machen, was einem die Natur gibt und motiviert sich trotzdem raus ins Wasser zu gehen. Eine Einstellung, die sich von der Grundidee her in unendlich viele Alltagssituationen übertragen lässt. Und ich freue mich jedes Mal, wenn ich erkenne, dass sich mein Umgang mit nicht perfekten Bedingungen im Alltag entspannt hat.

Vegane Linsen-Bolognese

Sitzt man draußen im Line-Up (dort wo die Wellen zu brechen beginnen und man versucht sie zu erwischen) ist vor allem Aufmerksamkeit und Beobachtungsgabe gefragt. Anfangs sehen alle Wellen gleich aus. Aber je mehr Zeit man über die Jahre im Wasser verbringt, desto deutlicher lernt man Unterschiede zu erkennen und einzuschätzen. So hat das Surfen meinen Blick für Details geschärft und vor allem auch die Aufmerksamkeit mir selbst gegenüber erhöht. Ich höre heute schneller und besser, was mein Körper, Kopf und Herz brauchen.

Wenn die Wellen größer und kräftiger werden wird man oft dazu gezwungen, schnell Entscheidungen zu treffen. Paddelt man die Welle an, gehört eine gewisse Kompromisslosigkeit dazu und ab einem gewissen Punkt gibt es auch kein Zurück mehr, dann muss man aufstehen. Sonst wird man gnadenlos von der Welle gefressen und das kann mitunter unangenehm werden. Halbe Sachen werden immer bestraft. Auch ein Grundsatz, der mich seitdem immer öfter begleitet.

Schlussendlich ist es immer wieder auch ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit, dass die Zeit im Wasser in mir auslöst. Gehe ich mit einem Skateboard in einen Skatepark kann ich der Person, die den Park gebaut hat dankbar sein und vielleicht auch noch dafür, dass ich einen gesunden Körper habe, der mir den Sport ermöglicht. Beim Surfen ist es aber ein „Tanz“ mit der Natur und wenn man sich bewusst macht, dass man als kleines Atom in diesem riesigen Ozean seinen Spaß haben kann, dann kann man gar nicht anders, als Dankbarkeit und vielleicht sogar ein bisschen Demut zu empfinden.

Vegane Linsen-Bolognese

Ein Freund von mir bezeichnet Surfen als den größten Ego-Sport überhaupt. Und ganz Unrecht hat er damit nicht. Allerdings sehe ich das für mich, wie ihr oben lesen konntet unter sehr positiven Gesichtspunkten. Und wenn mich das Surfen auch nur ein bisschen zu einem besseren Menschen macht, dann haben alle in meinem Umfeld ja auch was davon. Nur eben nicht die Welt, die einen angepassten, funktionierenden Menschen will. Der werde ich jedenfalls hoffentlich so schnell nicht wieder…

Und für alle unangepassten Reisenden gibt es als Abschluss der dreiteiligen Rezeptserie „Veganer Roadtrip“ das Lieblingsgericht aller Surfer – zumindest wenn ich nach den Erfahrung aus der Surfcamp-Küche gehe: Spaghetti Bolognese. Aber selbstverständlich in vegan und mit Linsen. Also nicht nur pures Pasta-Glück am Ende eines Surftages, sondern auch noch eine gute Portion Eiweiß für den nächsten Tag.

Das war der letzte Teil der Rezeptserie „Veganer Roadtrip“. Und jetzt gibt es auch das abschließende Interview mit mir auf www.surfwissen.de, in dem es ein paar Tipps und Tricks zum veganen Einkaufen und Kochen unterwegs gibt. Also schaut dort mal vorbei!

Rezept drucken
Linsen-Bolognese
Vegane Linsen-Bolognese
Stimmen: 8
Bewertung: 5
Sie:
Bitte bewerte das Rezept!
Vorbereitung 15 Minuten
Kochzeit 30 Minuten
Portionen
Portionen
Zutaten
  • 250 g Spaghetti, Vollkorn
  • 1 Stk. Möhre, groß
  • 2 Stk. Knoblauchzehen
  • 1 Stk. Zwiebel
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 1 EL Olivenöl
  • 120 g rote Linsen
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 1 Dose/n geschälte Tomaten, o. Tomatenwürfel
  • 2 EL Tomatenmark*
  • 1 Prise Zucker
  • Salz, Pfeffer
  • Balsamico-Essig, dunkel, optional
  • Basilikum, optional
Vorbereitung 15 Minuten
Kochzeit 30 Minuten
Portionen
Portionen
Zutaten
  • 250 g Spaghetti, Vollkorn
  • 1 Stk. Möhre, groß
  • 2 Stk. Knoblauchzehen
  • 1 Stk. Zwiebel
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 1 EL Olivenöl
  • 120 g rote Linsen
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 1 Dose/n geschälte Tomaten, o. Tomatenwürfel
  • 2 EL Tomatenmark*
  • 1 Prise Zucker
  • Salz, Pfeffer
  • Balsamico-Essig, dunkel, optional
  • Basilikum, optional
Vegane Linsen-Bolognese
Stimmen: 8
Bewertung: 5
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Anleitungen
  1. Die Möhre schälen und in ca. 0,5 cm kleine Würfel schneiden. Die Blätter von den Rosmarinzweigen zupfen und fein hacken. Zwiebel fein würfeln, Knoblauch fein hacken oder pressen. Die Linsen in ein Sieb geben und möglichst mit heißem Wasser abspülen.
  2. Das Öl in einer tiefen Pfanne oder einem Topf erhitzen. Die Zwiebeln darin bei geringer Hitze glasig dünsten. Dann Möhrenwürfel, Knoblauch und Rosmarin hinzugeben und kurz mitdünsten. Dann die Linsen dazugeben und ebenfalls kurz anschwenken. Die Dosentomaten hinzufügen und bei Bedarf etwas zerkleinern. Dann mit Gemüsebrühe aufgießen und alles 10 Minuten zugedeckt köcheln lassen.
  3. Wer on the road mit nur einer Kochstelle kocht, der nimmt nun den Topf von der Kochstelle und wickelt ihn in ein Geschirrtuch ein, für den Fall, dass irgendwas kleckert und wickelt nun alles fest in seine Bettdecke oder den Schlafsack ein. So können die Linsen weiter quellen und die Soße zieht in Ruhe vor sich hin. Die Linsen brauchen auf diese Art ca. 30 – 45 Minuten zum Quellen. Es schadet der Soße auch nicht, wenn sie länger im Bett liegt 😉 Man könnte also zwischendurch auch eine Runde surfen gehen. Wer auf dem Herd weitermacht, lässt die Soße bei geringer Hitze noch ca. 10 – 20 weitere Minuten köcheln.
  4. In beiden Fällen zwischendurch einfach mal probieren, wie die Konsistenz der Linsen ist. Ist die Soße so gut wie fertig, können die Nudeln in reichlich gesalzenem Wasser al dente gekocht werden. Die Soße nun mit Tomatenmark, Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker und ggf. einigen Tropfen dunklem Balsamico abschmecken und ggf. nochmal kurz erhitzen. Alles zusammen nach Wunsch mit frischen Basilikum servieren.
Rezept Hinweise

* Tomatenmark gibt es z.B. in Spanien nicht; ggf. also von Zuhause mitnehmen 🙂

Mit der ober beschriebenen “Bett-Gar-Methode” (unsere Omas hatten dafür Kochkisten) lassen sich übrigens auch Reis, Quinoa, Kartoffeln und vieles mehr garen. Spart Energie (ergo Campingkocher-Gas) und kocht sich fast von selbst, während man auf Wellenjagd ist.

Vegane Linsen-Bolognese

Let's plant some happiness Let's plant some happiness! Sara


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Über den Autor

Sara

In 3 Jahren aus der Führungsposition kurz vorm Burn Out zum immer gesünder und glücklicher werdenden Happy Plantie! Meine Werkzeuge sind vegane Ernährung, Bewegung, Achtsamkeit, Persönlichkeitsentwicklung und Nachhaltigkeit. Mein Ziel ist es, auch dich zu einem gesünderen, glücklicheren Leben zu inspirieren - Let's plant some happiness!

6 Kommentare

  1. Krisi von Excusemebut...
    15. November 2015 at 14:44

    Köstlich, ich liebe Linsen-Bolognese. Mit roten Linsen mache ich es immer wenn es schneller gehen soll, ansonsten verwende ich wahnsinnig gerne Berglinsen, die bleiben schön bissfest. Hab kürzlich dazu erst ein Rezept gepostet, falls du mal vorbei schauen möchtest=):
    http://excusemebutitsmylife.blogspot.ch/2015/10/linsenbolognese.html

    Liebe Grüsse,
    Krisi

    Antworten
    • Sara
      15. November 2015 at 18:06

      Yeah – noch jemand in der Linsen-Bolo-Fraktion! 🙂
      Ich werds auf jeden Fall auch mal mit Berglinsen probieren, denn da hab ich noch eine verwaiste Packung in meinem Vorratsschrank…
      Für dieses Rezept mussten es rote Linsen sein, damit die “Bett-Gar-Methode“ funktioniert. Dadurch bleiben die roten Linsen übrigens auch schön bissfest. Wenn ich sie koche, verpasse ich meist den richtigen Moment und dann sind sie zu weich 🙂
      Liebe Grüße,
      Sara*

      Antworten
  2. Silvia
    7. Juni 2017 at 11:18

    Ein ganz tolles Rezept, dass es bei uns immer wieder gibt. Da ist die ganze Familie begeistert 🙂

    Antworten
  3. Tina
    8. Juli 2017 at 18:57

    Immer wieder gut! Und selbst für einen Koch-Legastheniker wie mich zu schaffen 😉 Danke Sara!

    Antworten
  4. Ines
    15. Februar 2018 at 18:14

    Hej 🙂

    Bei den Zutaten fehlen die Zwiebeln, welche dann später in der Zubereitung erwähnt werden.

    Antworten
    • Sara
      7. März 2018 at 13:22

      Danke für den Hinweis, liebe Ines!
      Ist ergänzt 🙂

      Antworten

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